Vasektomie (Sterilisation)



Was ist eine Vasektomie?

Eine Vasektomie ist eine dauerhafte operative Durchtrennung der Samenleiter bei abgeschlossener Familienplanung. Die Vasektomie stellt eine sichere Methode zur dauerhaften Verhütung dar.





Wie wird eine Vasektomie durchgeführt?

In unserer Praxis wird die Durchtrennung des Samenleiters in einer örtlichen Betäubung durchgeführt. Von zwei kleinen Hautöffnungen im oberen Anteil des Hodensackes können die Samenleiter dargestellt werden. Etwa 2 cm des Samenleiters werden entfernt. Die Samenleiterenden werden elektrisch verödet und mit einem Faden verknotet. Die Enden werden in unterschiedlichen Gewebeschichten des Hodensackes versenkt, und die Haut wird mit einer Naht verschlossen. Dieser Eingriff wird ambulant in unserer Praxis durchgeführt. Die entnommenen Gewebestücke werden zur feingeweblichen Untersuchung eingeschickt.





Welche Komplikationen können auftreten?

Komplikationen sind selten. Es können Blutergüsse, Schwellungen oder Wundinfekte auftreten.





Was muss man nach der Operation beachten?

Am Operationstag sollte man sich schonen und den Wundbereich kühlen. In den ersten Wochen nach der Vasektomie ist ungeschützter Geschlechtsverkehr durch im körpernahen Samenleiteranteil vorhandene Spermien noch nicht sicher und kann zu einer ungewollten Schwangerschaft führen. Erst, wenn in zwei Spermiogrammen, nach 6 und 12 Wochen, keine Spermien nachweisbar sind, ist ungeschützter Geschlechtsverkehr wieder erlaubt.





Welche Folgen hat dieser Eingriff?

Die Erektionsfähigkeit sowie das sexuelle Verlangen bleiben unverändert erhalten. Die Produktion des männlichen Sexualhormons Testosteron im Hodengewebe ist unbeeinflusst. Der Samenerguss ist nach einer Samenleiterdurchtrennung nahezu unverändert vorhanden. Die Fähigkeit zum Orgasmus bleibt erhalten.





Kann dieser Eingriff rückgängig gemacht werden?

Die Möglichkeit der Wiedervereinigung der durchtrennten Samenleiter ist in mikrochirurgischer Technik auch mehrere Jahre nach dem Eingriff möglich.





Wer trägt die Kosten

Die Vasektomie ist eine Leistung außerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Kosten müssen daher vom Patienten getragen werden und werden nach der Gebührenordnung für Ärzte berechnet.